Falls Sie ab dem Sommer 2022 einen Urlaub an der dänischen Nordseeküste planen, dann können Sie sich gleich mehrfach freuen. Ein ganz neues Museum von Weltklasse wird dann nämlich dort seine Pforten eröffnen: FLUGT – Refugee Museum of Denmark. Das Museum stammt aus der Feder des weltberühmten Architekturbüros BIG – Bjarke Ingels Group, das unter anderem auch das Museum Tirpitz und viele andere bahnbrechende Gebäude und Designs entworfen hat. Freuen Sie sich daher auf ein einzigartiges Museum, das spannende Geschichte, Architektur und Kultur auf beste Weise vereint.
Was hat das Museum zu bieten? Es erzählt die universelle Geschichte davon, was es bedeutet, Flüchtling zu sein. Gleichzeitig gibt es einen tiefgreifenden Einblick in das Leben im Oksbøl-Lager, das in den Nachkriegsjahren von 1945 bis 1949 rund 100.000 Flüchtlinge beherbergte. Heute sind die zwei Krankenhausgebäude die letzten Überreste des Lagers und bilden auch die Basis für das neu enstandene Museum. Das Museum lädt Sie auf eine spannende und lehrreiche Reise ein, auf der Sie den vielen Schicksalen im Lager ganz nahekommen – und gleichzeitig vieles über das universelle Thema Flucht erfahren.
Das Architekturbüro BIG verbindet die zwei Krankenhaustrakte mit einem Neubau
BIG - Bjarke Ingels Group, eines der einflussreichsten Architekturbüros der Welt, hat das neue Gebäude entworfen, das die zwei Krankenhaustrakte miteinander verbindet. Die beiden Gebäude bilden einen rechten Winkel und stehen am Eingang zur Aal Plantage, wie das Gelände heutzutage heißt.
Der Anbau ist aus Stahl und wirkt nach außen hin hermetisch abgeriegelt. Auf diese Weise will die Fassade die Abschottung des ehemaligen Lagers nach außen verkörpern. Stacheldraht umzäunte damals das Lager, und jeglicher Kontakt zwischen den Flüchtlingen und der dänischen Bevölkerung war streng verboten.
Im Inneren des Museums dominieren hingegen große Glaspartien den Raum, die eine offen und einladende Atmosphäre erzeugen. Man soll spüren, dass das Leben der Menschen im Lager durchaus auch von Träumen und Zukunftsplänen bestimmt war.
Was können Sie im neuen Museum für Flüchtlingsgeschichten erleben?
Freuen Sie sich auf spannende, bewegende und lehrreiche Stunden, in denen Sie sowohl Einblick in den Alltag der vielen Tausende von Flüchtlingen im Oksbøl-Lager erhalten, als auch Geschichten über Flucht zu allen Zeiten. Das Museum ist ein perfektes Ausflugsziel, wenn Sie sich für Geschichte interessieren – und Ihren Urlaub an der dänischen Westküste verbringen. Das Museum in Oksbøl liegt auf dem naturschönen Gelände der Aal Plantage. Die Geschichte lässt sich hier sowohl im Innern des Museums als auch draußen im westjütländischen Dünenwald erforschen. Hier liegt unter anderem der große deutsche Flüchtlingsfriedhof, auf dem auch viele Kleinkinder begaben liegen, denen die Flucht zu hart zugesetzt hatte.
Das Museum vermittelt einen Teil der Geschichte der deutschen Flüchtlinge. Die meisten von uns kennen die Geschichte vom Untergang der Titanic 1912, bei dem 1.600 Menschen ihr Leben ließen. Den wenigsten sagt jedoch der Name des Schiffs MS Wilhelm Gustloff etwas. Dieses Schiff brachte verwundete Soldaten und Zivile vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit. Am 30. Januar 1945 wurde das Schiff von einem russischen U-Boot torpediert, und über 9.000 deutsche Flüchtlinge starben dabei. Damit ist der Untergang der MS Wilhlem Gustloff die Schiffskatastrophe mit den meisten Todesopfern aller Zeiten. Diese Begebenheit ist ein wichtiger Teil der Geschichte über die vielen Tausende von Deutschen, die in den letzten Kriegsmonaten nach Dänemark strömten.
Das Oksbøl-Lager – kurzgefasst
Das Oksbøl-Lager wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zum größten Flüchtlingslager in der Geschichte Dänemarks. Im Frühjahr 1945 wurden Tausende ziviler Deutscher aus Ihrer Heimat vertrieben. Ein Großteil von ihnen kam nach Dänemark und fand im Lager von Oksbøl Obdach. Auf dem Höhepunkt des Lagers wohnten hier 35.000 Menschen gleichzeitig – Kinder, Frauen und Männer, die beim Einmarsch der Roten Armee ihre Heimat verlassen hatten. Und obwohl die Bedingungen im Lager hart waren, wäre die Alternative noch schlimmer gewesen. Die Erzählungen über die vielen Schicksale im Oksbøl-Lager bilden den roten Faden durchs Museum. Gleichzeitig begegnen Ihnen hier viele andere Erzählungen über Flucht und Flüchtlinge aus allen Zeiten.
Wenn wir in den Medien die Zahlen und Fakten über aktuelle Flüchtlingsströme hören, dann dürfen wir nicht vergessen, dass sich dahinter einzelne Menschen aus Fleisch und Blut verbergen, die alle eine einzigartige Geschichte zu erzählen haben. Auf diese – und andere – Geschichten
Deutsche Unterstützung für das Flüchlings-Museum
Das Flüchtlings-Museum in Oksbøl wurde von deutscher Seite mit großen Beträgen finanziell unterstützt. Es ist das erste Mal, dass der deutsche Staat ein dänisches Museum unterstützt. Hier wird nämlich auch ein wichtiges Stück deutscher Geschichte vermittelt. Und immer noch besuchen jährlich viele deutsche Nachkommen den Friedhof, der zum Flüchtlingslager gehörte.
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Geschichte untermalt von einzigartiger Sound-Kulisse
Seien Sie gespannt auf ein besonderes Erlebnis in Bildern und Tönen. FLUGT – Refugee Museum of Denmark hat ein spezielles Soundsystem entwickelt, das eine einzigartige Geräuschkulisse erzeugt, während Sie sich durch die Museumsausstellungen bewegen. Mit Hilfe eines Headsets, das alle Besucher erhalten, wird das damalige Flüchlingslager zum Leben erweckt und Sie mitten hinein versetzt. Die Geräusche vom Headset vermischen sich dabei mit den Geräuschen aus der realen Umgebung, sodass Sie zum Beispiel vom Vogelgezwitscher in der Plantage begleitet werden.
Ein spannendes Erlebnis – für die ganze Familie
FLUGT – Refugee Museum of Denmark eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Auch wenn sich die Ausstellungen um große und schwere Themen drehen, so sind es doch Themen, die uns allen auch im Alltag begegnen – auch Kindern. Hier soll ein sicherer Ort geschaffen werden, der zu Reflexion und Dialog zwischen den Generattionen einlädt.
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